Die im Editorial angesprochenen Themen
(und Überschriften)

Das Kreisstadt-Magazin
Das Mitmach-Magazin
Das Image-Magazin
Gesicht zeigen
Mit Haltbarkeits-Garantie
Lernziel Objektivität
Jubiläum naht
Aufbruch-Stimmung
Kreisstadt-Bewußtsein
Was Groß-Gerau bewegt
Ihr Anzeigen-Magazin
Allmonatlicher Liebesbeweis
Unser Redaktionsalltag
Das machen wir doch mit links!
Die Stunde der Anzeigenmagazine
Leser-Blatt-Bindung
Optimismus ist gefragt!
Alles bleibt – nur anders
Groß-Gerau braucht mehr Mut
Groß-Gerau im Aufbruch
Das Anzeigenblatt für unsere Kreisstadt
Wir als Meinungsmacher?
Groß-Gerau ist unverwechselbar, Wir. Das Kreisstadtmagazin auch
In der Krise hat der Leser das Wort
Kreisstadtmagazin als Pflichtlektüre?
Vom Nutzwert einer Zeitung
Es rauscht im Blätterwald
In eigener Sache
In eigener Sache, Teil 2
Groß-Gerau liegt uns am Herzen
Wie geht’s weiter, Herr Kinkel?
Ein Fall für den Staatsanwalt?
Einladung zur Mitarbeit und zum Mitfeiern
Medienmacht und Leserwille
Aufgabe und Zukunft der Anzeigen-Magazine
Autoren-Kompetenz
Blick in unsere Medienwerkstatt
Sprache, Macht und Medien
Herausgeber zum Anfassen
Was wir Ihnen zu bieten haben
Die lieben Kollegen
Von der Pflicht, Fragen zu stellen
Das Wichtigste sind unsere Leser
Wer, was und wo unsere Leser sind
Es geht um unser aller Groß-Gerau (Gewerbevereins-Verlautbarung)
Vom Anzeigenblatt zum Gratis-Magazin
Meinungsvielfalt ist unser oberstes Gebot
Das allmonatliche Autoren-Magazin
Groß-Geraus wahre Image-Macher
Das Kreisstadtmagazin und die Nachbarn
Das Prinzip Leser-Blatt-Bindung
10 Jahre Magazin für die Kreisstadt
Ein Marketing-Konzept für die Kreisstadt?
Originalität ist unsere täglich Brot
Unsere Entscheidungshilfen für die Wahl
Ab April sind wir auch in Büttelborn präsent
Verstärkter Service für unsere Leser im Gerauer Land
Wer, wo, was und warum?
Diesseits und jenseits der Fußball-WM
Zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit
Journalisten sollten lernfähig sein
Jahrgangstreffen oder wie ein Editorial entsteht
Mehr Information, mehr Meinungen, mehr Überblick
Unser Magazin zwischen Lob und Nerverei
Haben Journalisten Angst vor der Wirklichkeit?
Groß-Gerau kann ein Zeichen setzen
Die Zukunft lokaler Medien hier bei uns
Über die Zukunft wird erst später geredet
Was können wir noch für Sie tun?
Das Wir-Magazin ist die Ergänzung zur Tageszeitung

Wehrt Euch gegen die Image-Verhunzer!
Kompetent, informativ, unterhaltsam
Geht es nur um die „Lufthoheit“ in Sachen Kultur?
Wir und unser Marketing fürs Gerauer Land
Wir und die sich wandelnden Leser-Wünsche

Mitteilungen aus der Redaktion

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Januar 2008

Was dürfen wir von den Medien (noch) erwarten?

Früher waren die Leser überzeugt, was in der Zeitung steht, ist wichtig und richtig. Wer heute sein Lokalblatt beim Frühstück zur Hand nimmt, hat sich angewöhnt, so manches nur noch mit Vorbedacht zu genießen. Denn zu oft gibt es schon am nächsten Tag eine wie immer verkleidete „Richtigstellung“.
Erst unlängst sorgte ein von zahlreichen Medien übernommener Lebenslauf des Benazir-Bhutto-Sohnes Bilawal für Wirbel. Denn diese angebliche Vita war – von irgendeinem Scherzbold in einem Internetportal platziert – frei erfunden. Ähnliches konnten die Leser dieses Magazins auch über eine bei Wikipedia abrufbare Seite über die Kreisstadt Groß-Gerau erfahren (Wir-Ausgabe Nr. 138).
Aber nicht nur solcherlei „Schludrigkeiten“ machen Mediennutzer nachdenklich. Wenn beispielsweise in einer im Gerauer Land erscheinenden Tageszeitung Sätze zu lesen sind wie „Die hitzige Debatte über härtere Strafen gegen kriminelle junge Ausländer löst bei Wissenschaftlern kollektives Kopfschütteln aus“ oder „Die Union ist mir ihrer Forderung nach einem schärferen Jugendstrafrecht weitgehend isoliert“. Dann fragt man sich zwangsläufig: Hat der Autor eine Umfrage unter allen Wissenschaftlern (welche sind da gemeint?) gemacht und kommt deshalb zu diesem Ergebnis „kollektives Kopfschütten“. Oder was ist unter „weitgehend isoliert“ zu verstehen? Normalerweise sind eher Randgruppen als Volksparteien „isoliert“. Da drängt sich doch der Gedanke auf, der Autor hat uns statt Fakten eventuell seine persönliche Meinung offeriert.
Besonders nachdenklich machte unlängst auch ein Beitrag auf der Nauheim-Seite einer Tageszeitung, der über einen Landtagskandidaten informieren sollte und mit dem Satz begann: „Chancen hat er kaum...“. Das Wir-Magazin hält von solcherlei Fallbeil-Journalismus wenig und lässt die Bewerber um einen Sitz im Hessischen Landtag lieber selbst zu Wort kommen. Nachzulesen ab Seite 6.


Februar 2008

Ab jetzt sollte wieder gelten: Probleme lösen!

Der Hessen-Wahlkampf ist – fürs Erste – vorbei, die Erinnerung an vielfach emotionsgeladene Auseinandersetzungen (verbunden mit Verunglimpfungen und Verletzungen des politischen Gegners) wird jedoch bei uns Wählern noch eine geraume Zeit im Gedächtnis bleiben. Dennoch: ab jetzt sollten nicht mehr die besten Rhetoriker (oder müsste man sagen: Populisten?), Redenschreiber oder Werbetexter (eine von vielen möglichen Kostproben: „Wir brauchen jetzt den Aufstand der Anständigen und Demokraten“) die Szenerie beherrschen, sondern all jene, die die vielfältigen Alltagsprobleme der Bürger kennen und auch möglichst optimal zu lösen versuchen. Und zwar gemeinsam über Parteigrenzen hinweg.
Die mit einen Sitz im Landtag Gewählten werden von den Bürgern mit einem besonderen Auftrag nach Wiesbaden geschickt: Sie sollen sich für unser aller Belange einsetzen und bei allen unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten das Wort „Kompromiss“ nicht zum Unwort des Jahres machen. Und: es wäre schon ein großer Schritt in Richtung Normalität, wenn die Gewählten auch außerhalb von Wahlkampfphasen so viel Präsenz vor Ort zeigen würden, wie sie dies in den vergangenen Wochen praktiziert haben.
Aber zunächst sollte es darum gehen, den Umgang miteinander wieder so zu pflegen, wie sich dies Politiker unterschiedlicher Couleur in Festtagsreden gerne von unserer Gesellschaft wünschen. Das Wir-Magazin wird auch künftig zur Versachlichung von Diskussionen beitragen. Wir bleiben bei unserer bewährten Magazin-Philosophie und bieten – partei-unabhängig – all jenen ein Forum, die über den Tag hinaus Problemlösungen einem kritischen Leserkreis vorstellen möchten. Wobei wir von wem auch immer vorgegebene Tabus nicht unbedingt für demokratieförderlich halten. Im Gegenteil: Undogmatische Vor- und Querdenker sind und bleiben das Körnchen Salz in jeder Gesellschaft.


März 2008

Für uns ist Trebur heute Thema Nr. 1

Im Juni wird das Wir-Magazin seine Ausgabe Nr. 150 mit Ausstellung, Empfang und Podiumsdiskussion im Groß-Gerauer Stadtmuseum feiern. Mehr für unsere Leser dazu demnächst an dieser Stelle. Doch heute soll es vorrangig um Trebur gehen – um unsere Berichterstattung über jene Gemeinde, die seit September 2007 mit zum Verbreitungsgebiet dieses Monatsmagazins zählt. 13.019 Einwohner weist Trebur nebst seinen Ortsteilen laut Hessischem Statistischen Landesamt auf (siehe auch Wir Nr. 146). Und Bürgermeister Arnold hat seine Gemeinde bereits im April vorigen Jahres in einem Interview hier bei uns als „eine Oase im Ballungsraum Rhein-Main“ gepriesen. Trebur verfügt über mehr als 100 Vereine und Institutionen, eine ruhmreiche Vergangenheit (Kaiserpfalz), Publikumsmagnete wie „Spass uff de Gass“, ein vielfältiges kulturelles Angebot (Treburer Theater Tage, Café Bizarr, Trebur Open Air etc.), eine Vielzahl engagierter und kreativer Bürger (die „Mir Trewwerer“-Gruppe zählt an vorderster Front mit dazu, siehe unser Foto) – und sogar eine eigene Sternwarte, über die Sie in dieser Ausgabe im Interview mit Prof. Dr. Johannes M. Ohlert ebenso alles Wesentliche erfahren wie über Treburs „Soziales Netz“, aus der Feder von Astrid Plahuta vom Fachdienst Senioren und Soziales.
Das Wir-Magazin bemüht sich, all diese Treburer Aktivitäten in 20.000 Haushalten im Gerauer Land bekannt zu machen, so dass Leser außerhalb der Treburer Gemeindegrenzen, also in der Kreisstadt, in Büttelborn, Klein-Gerau, Worfelden sowie Teilen von Nauheim, Kenntnis davon bekommen. Dies im Miteinander zwischen Akteuren vor Ort und der Redaktion, die für Ideen vielfältigster Art ein Forum bietet. Also, liebe Treburer Entscheidungsträger in den Vereinen und Institutionen: Sagt uns, schreibt uns, mailt uns, wo und wie wir Eure Themen zum Gesprächsstoff im Gerauer Land machen können.


April 2008

Kulturangebote im Gerauer Land

Wir sind kein Kulturmagazin. Aber wenn es um das Thema Kultur im Gerauer Land geht, fühlen wir uns angesprochen und stehen gerne als Multiplikator zur Verfügung. Hin und wieder sogar als Sponsor. Denn die Region, in der das Wir-Magazin erscheint und über die wir berichten, ist reich an kulturellen Angeboten. Davon weiß auch Thomas Will, für Kultur zuständiger 1. Kreisbeigeordneter, im Exklusiv-Interview („Kunst und Kultur gibt es nirgendwo zum Nulltarif“) zu berichten, das Sie in dieser Ausgabe lesen können.
Kultur - Kommunalpolitiker reihum weisen darauf immer wieder gerne hin - gehört zu den „sanften Standortfaktoren“, also zu jenen Ressourcen, die eine Stadt, eine Gemeinde erst lebenswert machen. Und Kultur ist imageprägend. Büttelborn z.B. ist durch seine kommunale Kleinkunstbühne „Café Extra“ weit über die Gemeindegrenzen hinaus Anziehungspunkt für Kulturfreunde. Stockstadt hat sich mit seiner „Buchmesse“ einen Namen gemacht. Goddelau nutzt sein Büchnerhaus als Bühne für Literaturabende mit Top-Besetzung. Trebur lockt u.a. mit seinen Treburer Theater Tagen sowie seinem „Café Bizarr“. Nauheim kann auf seinen Kinder- und Jugendkulturbahnhof „Xpresso“ verweisen.
Und bei uns in Groß-Gerau? Hier gibt es u.a. das Stadtmuseum, die Veranstaltungsreihe „Akzente“, die Galerie am Sandböhl, das Kulturcafé. Und? Vor kurzem haben sich in diesem Magazin die Fraktionsvorsitzenden im Stadtparlament unisono geäußert: „Unsere Kreisstadt braucht unverwechselbare Kultur-Impulse“. Die bekommt es vermehrt, wie dem Beitrag „Stefan Sauers ‚Nacht der Sinn‘“ in dieser Ausgabe zu entnehmen ist. Mehr noch: am 9. April startete die Volksbank Groß-Gerau unter dem Titel „Dichterlesungen in der Kreisstadt“ eine Veranstaltungsreihe, in deren Verlauf in diesem sowie im kommenden Jahr bundesweit hochkarätige Schriftsteller und Autoren aus dem Kreisgebiet gemeinsam auftreten werden. Das Wir-Magazin informiert Sie darüber angemessen und ausführlich.


Mai 2008

Gerauer Land ganz ohne Tageszeitung?

Zu unseren Redaktionsprinzipien zählt: anstatt übereinander, reden wir lieber miteinander. So am Sonntag, 22. Juni, ab 11.00 Uhr im Groß-Gerauer Stadtmuseum bei einer Podiumsdiskussion, zu der das Wir-Magazin seine Leser herzlich einlädt. Das Thema: „Aufgabe und Zukunft der Medien im Gerauer Land“. Miteinander diskutieren werden unter der Moderation von Petra Pettmann: Kreisstadt-Bürgermeister Stefan Sauer, Dekan Tankred Bühler, RA Ali Khodaverdian, ein Vertreter des kreisstädtischen Gewerbevereins, der Journalist Walter Keber (der lange Jahre für die Frankfurter Rundschau aus unserer Region berichtet hat) und als Vertreter des Wir-Magazins der Autor dieser Zeilen.
Nicht in der Runde mit dabei sein wird ein Vertreter der tonangebenden Lokalzeitung. Um eine entsprechende Teilnahme haben wir uns vergebens bemüht. Echo-Chefredakteur Jörg Riebartsch teilte uns mit: „Gern hätte ich persönlich an Ihrer Podiumsdiskussion teilgenommen, bin aber selbst in Urlaub. Mein Stellvertreter muss an dem Wochenende an einer unaufschiebbaren Familienfeier in Niedersachsen teilnehmen. Eine Mitarbeiterin aus Groß-Gerau, die ebenfalls noch als Teilnehmerin unseres Hauses auf dem Podium in Frage gekommen wäre, hat bereits seit langer Zeit einen Amerika-Aufenthalt gebucht. Nun habe ich niemanden mehr, der an diesem ersten Ferienwochenende in Hessen an der Veranstaltung teilnehmen könnte…“.
Schade. Denn sicher hätten viele Leser (nicht nur des Wir-Magazins, sondern auch des Groß-Gerauer Echos) die Gelegenheit nutzen wollen, um zu erfahren, wie es um die Berichterstattungs-Zukunft im Gerauer Land bestellt ist.
Wir gehen davon aus, dass es dennoch (oder vielleicht gerade deshalb) an spannenden Themen und Fragenkomplexen nicht mangeln wird. Das Wir-Magazin informiert Sie über den Verlauf der Veranstaltung wie gewohnt angemessen und ausführlich.


Juni 2008

Das Wir-Magazin und seine Leser im Gerauer Land

Gelegentlich werden wir gefragt, warum das Wir-Magazin – anders als die Tageszeitung(en) - keine spezielle Leser-Briefecke habe. Es gibt dafür im Zeitalter der elektronischen Medien eine ganze Reihe naheliegender Gründe. Der wohl wichtigste: Unsere Leser sind bereits Autoren. Genauer: Wer (bei) uns etwas mitzuteilen hat, der verfasst einen Artikel, mit dem sein Anliegen in 21.000 Haushalte im Gerauer Land gelangt. In dieser Ausgabe Nr. 150 gibt es zudem eine Reihe spezieller „Autoren-/Leserbriefe“, mit denen uns mitgeteilt wird, welche Rolle unser Magazin mittlerweile in der Medienlandschaft spielt. Mit dem Abdruck beginnen wir diesmal bereits auf dieser Seite:
„Enno Siehr, Landrat des Kreises Groß-Gerau: Respekt, 150 Ausgaben sind ein beachtliches Stück Arbeit. Das WIR-Magazin hat sich in der Medienlandschaft der Kreisstadt etabliert und trifft mit seinem besonderen journalistischen Ansatz, seinem gefälligen Layout und seinem Themenspektrum offensichtlich den Zeitgeist unseres Landes. Nachrichten vermitteln sich heute ja mehr denn je über Namen, und deshalb stehen auch die Akteure aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Sport, Kirche und Kultur im Mittelpunkt des Magazins. Sie haben in den bisherigen 150 Ausgaben breiten Raum gefunden, sich und ihre Arbeit darzustellen – und sie sollten diesen Raum auch in Zukunft haben. Daneben bliebe freilich noch viel Platz für neue und andere Themen, zu denen ich nur einige Stichworte nennen will: Strukturwandel, Arbeitslosigkeit, Flughafenausbau, Bildungspolitik, Umwelt – und natürlich und vor allem soziale Gerechtigkeit. Es gibt noch viel zu tun – für die Politik wie für die Medien.“
Die „Autoren-/Leserbriefe“ setzen wir ab Seite 6 in diesem Heft fort. Auch diesmal wünschen wir eine Diskussionen anregende Lektüre.


Juli 2008

Stärkung der Lokalpresse erwünscht

Ist eine Stadt, eine Region - wie z.B. das Gerauer Land - so lebendig, so vielfältig, so innovativ, kurzum so liebens- und lebenswert, wie dies die lokalen Medien zu vermitteln versuchen? Oder kann – zwangsläufig – immer nur ein Teil der Wirklichkeit wahrgenommen und Lesern wie Hörern nahegebracht werden? Welche besondere Verantwortung wächst einer Lokalzeitung zu, wenn sie quasi eine Monopolstellung in Sachen Tagesaktualität innehat? Welche Rolle übernehmen bei der Information der Bürger hier bei uns Wochenblätter, Monatsmagazine, Online-Dienste oder gar (wenn auch in begrenztem Maße) Hörfunk-Anbieter wie etwa das zu empfangende Programm von Radio Rüsselsheim (UKW 90,9/Kabel 99,85 oder Internetstream radio-r.de)?
Vor diesem Hintergrund fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Aufgabe und Zukunft der Medien im Gerauer Land“ statt, zu der das Wir-Magazin anlässlich seines Jubiläums eine hochkarätige Runde (siehe auch Wir Nr. 150) ins Stadtmuseum geladen hatte. Die Besucherwertungen nach der Veranstaltung reichten von „nicht uninteressant“ über „fair“ bis zu „längst überfällig“. Es ging in der anderthalbstündigen, von der Journalistin Petra Pettmann geleiteten Gesprächsrunde um Berichterstattungs-Schwerpunkte, um Wahrnehmungsdefizite, um journalistische Standards, um Leserakzeptanz, um Reichweiten, um Marktanteile und letztlich um die Frage: könnten, sollten, müssten die in unterschiedlichen Bereichen agierenden Medienmacher nicht einmal Gemeinsamkeiten definieren – letztlich zum Wohle der Leser und Bürger im Gerauer Land. Also: sich auf eine gemeinsame Aufgabe verständigen, wie diese Region in all ihrer Vielfältigkeit widergespiegelt werden könnte. Chancen für einen solchen ersten Schritt bestehen. So ist beispielsweise angedacht, einen Journalisten-/Medienstammtisch Gerauer Land zu installieren, den Petra Pettmann (Wallerstädten), die stellvertretende Vorsitzende des DJV-Ortsvereins Darmstadt, leiten könnte. Mehr dazu demnächst in diesem Magazin.


August 2008

Wir-Magazin mit eigener Blogger-Seite

Wir wollen das mal als eine besondere Auszeichnung ansehen. Denn welche Zeitung, welches Magazin reihum verfügt schon über eine eigens eingerichtete Blogger-Seite? Sie wissen nicht, was das ist? Laut Wikipedia ist dies – als Wortkreuzung aus World Wide Web und Log für Logbuch – „ein auf einer Webseite geführtes und damit öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal“. Ein virtueller Ort also, den sein Autor z.B. nutzen kann, um all seinen Frust, seinen Hader mit Gott und der Welt und der Gesellschaft, in der wir leben, loszuwerden. In unserem Fall geht es dem Tagebuchschreiber allerdings einzig um das Wir-Magazin, in dem Sie gerade lesen. Das ehrt uns. Auch wenn wir es nicht ganz nachvollziehen wollen, wie jemand seine ganze (Frei-)Zeit damit verbringen kann, Beitrag für Beitrag unseres Magazins - das längst fester Bestandteil des Medienangebots ist - zu sezieren. Zumal unser Blogger (seinen Namen lassen wir aus Datenschutzgründen einmal beiseite), der auf seinen Webseiten wechselweise Herrenberg (im Schwarzwald?) oder Bischofsheim (also jenseits unseres Verbreitungsgebiets) als Wirkungsstätte angibt, von Land und Leuten hier bei uns im Gerauer Land offenbar wenig Ahnung hat.
Natürlich haben wir uns in der Redaktion gefragt, was diesen jungen Freund, der fleißig so aufgeplustert Noten verteilt, zu all den Mühen antreibt? Ist es einzig Wichtigtuerei? Geltungsbedürfnis? Ein verdrängtes Kindheitserlebnis? Oder bewundert er uns und unsere Arbeit gar insgeheim, möchte gerne auch so eine Plattform haben wie das Wir-Magazin, im Mittelpunkt stehen, mit all den Entscheidungsträgern im Gerauer Land reden können, hautnah mit dabei, kurzum „wichtig“ sein. Wie könnten wir diesem Herrn helfen? So wenig, wie man etwa durch ständigen Besuch des Wartezimmers noch kein Arzt wird, so befähigt auch die regelmäßige Lektüre von Zeitungen oder des Wir-Magazins noch keineswegs zur Ausübung des Journalistenberufs oder gar eines Blattmachers. Was würden Sie, liebe Leser, unserem Blogger raten?


September 2008

Müssen wir uns Sorgen machen ums Gerauer Echo?

In der Vergangenheit haben manche unserer Leser gelegentlich darauf hingewiesen, dass sie es für nicht so angebracht hielten, in unserem Magazin (auch noch) Mäkeleien über die tonangebende Tageszeitung im Gerauer Land vorzufinden. Schließlich seien wir doch ein seriöses Medienorgan, das sich nicht über Mitbewerber auslassen sollte. Wir haben verstanden, war darauf unsere Reaktion. Auch das mit dem „Mitbewerber“ ging in Ordnung. Selbst wenn wir im Vergleich zum Goliath Medienhaus Südhessen nur ein ganz kleiner David sind.
Mittlerweile jedoch scheint einiges im Zustand der nachhaltigen Veränderung. Neuerlich werden wir – und dies in verstärktem Maße - von Lesern, aber auch Geschäftspartnern darauf angesprochen, wie unsere Meinung sei zu dem, was „mit dem Echo passiere“. Und da der Autor dieser Zeilen jahrzehntelang dem (Darmstädter) Echo eng verbunden war, Strukturen wie Handlungsabläufe in diesem Medienhaus noch in guter Erinnerung hat, versucht er Fragestellern zu antworten: Müssen wir uns Sorgen machen ums Gerauer Echo? Nehmen wir nur einmal das, was man – jenseits aller Spekulationen – in Darmstadt selbst verlautbart. So war unlängst zu lesen, dass (um „Synergieeffekte zu nutzen“) das Medienhaus Südhessen und die Verlagsanstalt Rhein-Main in Rüsselsheim „ein gemeinsames Druckzentrum“ bauen werden. Was den bisherigen Echo-Stammsitz betrifft, hieß es: „…denkbar wäre aber auch ein Abriss der bisherigen Druckerei oder der Verkauf des gesamten ECHO-Areals in der Holzhofallee. Redaktion und Verlag würden dann an einen anderen Ort in Darmstadt umziehen…“. Und was wird aus dem Groß-Gerauer Echo? Schon Ende 2003 gab es in der hauseigenen Mitarbeiterzeitung „Echo unter uns“ (siehe Wir Nr. 96) die konkrete Überlegung, Rüsselsheimer Echo und Groß-Gerauer Echo zusammenzulegen – was bislang jedoch nicht erfolgt ist. Zum Glück - denkt man in der Kreisstadt und im Gerauer Land.


Oktober 2008

Von der Kreisstadt zu unseren Lesern im Gerauer Land

Eine gute Nachricht vorweg: die Redaktion des Wir-Magazins zieht im Laufe des Novembers um in neue, größere Büro-Räumlichkeiten in Groß-Gerau. Wir sind damit noch näher an all Entwicklungen und Veränderungen in der Kreisstadt und in den Anrainergemeinden, unserem Verbreitungsgebiet. Dadurch wird sich – über das bisherige Maß hinaus – auch unsere Vorortpräsenz erhöhen, bei Veranstaltungen, Pressekonferenzen, zukunftsweisenden Ereignissen der besonderen Art. Was bedeutet, dass wir auch künftig nicht am Schreibtisch sitzend warten, bis uns per e-Mail, Telefon, Fax oder Post Zufallsgeschichten ins Haus flattern, sondern dass wir unsere Themen im Gespräch mit den Bürgern entwickeln, unseren Lesern in 21.000 Haushalten im Gerauer Land. Herausgeber wie Mitarbeiter des Wir-Magazins bleiben Mit-Menschen zum Anfassen, zum Ansprechen, kurzum solche, die sich Zeit zum Zuhören nehmen. Denn wir wollen – jenseits der Alltagshektik - das widerspiegeln, was die Menschen im Land beschäftigt, worüber sie reden und diskutieren. Dies in bewährter Form vorgetragen von den Entscheidungsträgern in Ämtern, Vereinen, Parteien, Wirtschaftsunternehmen, Kirchen, Institutionen, Interessenverbänden.
Wir sehen als Monatsmagazin dabei klar die Grenzen unserer redaktionellen Möglichkeiten. Wir können und werden uns auch in Zukunft nicht zu tagesaktuellen Themen und Entwicklungen äußern (wie etwa die Geisterbahnfahrt der Aktienkurse weltweit, Natur-Katastrophen in nah und fern oder die Entwicklung der Heizölpreise etc.). Das bleibt vorrangige Aufgabe der Lokalpresse, für die sich hier sicher noch vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten ergeben könnten.
Das Wir-Magazin wird sich auch weiterhin auf das beschränken, was Leser an uns offenbar zu schätzen wissen und das der Bundestagsabgeordnete Gerald Weiß unlängst so auf den Punkt gebracht hat: „WIR befriedigt Neugier und macht neugierig – auf vielen Feldern des politischen, kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Lebens“.


November 2008

Das Wir-Magazin und seine treue Leserschaft

Was im Wir-Magazin steht, ist dem Gerauer Land quasi „offiziell“ mitgeteilt. So einfach lautet unsere Antwort, wenn uns Leser oder Anzeigenkunden nach der flächendeckenden Verbreitung unseres Magazins fragen. Das Wir-Magazin ist keine Tageszeitung. Das ist bekannt. Aber wir erreichen mit jeder für unsere Leser kostenfreien Ausgabe (und damit auch alle darin enthaltenen Beiträge und Anzeigen) wesentlich mehr Interessierte als die lokale Presse, die nur käuflich zu erwerben ist. Exakt sind es 21.000 Haushalte im Gerauer Land, in denen das Wir-Magazin nicht nur „auf dem Küchentisch liegt“ (wie dies lobend einmal ein Stadtoberhaupt formuliert hat), sondern auch Teil der allmonatlichen Information über Wesentliches wie Nachhaltiges hier bei uns ist.
Für all jene Leser, die nicht warten wollen, bis unsere Verteiler ihren Briefkasten bestücken (nicht selten hören wir von unseren treuesten Lesern: „wann kommt denn endlich die neue Wir?“), hier eine kleine Übersicht über unsere zusätzlichen Wir-Verteilstellen: In Trebur gibt es Exemplare u.a. im Rathaus, Modehaus Britz, Fitness Center/Geinsheim, Bäckerei Lerch und Little Italy (Hauptstraße). In Groß-Gerau gibt es das frische Wir-Magazin jeweils u.a. im Stadthaus, Café Heldmann, Kulturcafé, Kreissparkasse, Volksbank, Hotel Adler, Bäckerei Radke, Trendshop, Fahrrad Fuchs, Mastercopy sowie in einigen weiteren Geschäften wie z.B. Brillen Hurlin und Die Brille, Maggies Moden & Mehr oder Metzgerei Siefert. In Büttelborn findet man Wir-Depots im Rathaus, Kreissparkasse und Volksbank sowie in der Werbewerkstatt (im Pfützgarten 7). Das heißt, wer ein Wir-Magazin haben möchte, kann mit ziemlicher Sicherheit immer eins bekommen.
So viel zu unserer Verbreitung. Nun zu den Inhalten: Auch in der neuen Ausgabe, in der Sie gerade lesen, sind es wieder mehr als zwei Dutzend Beiträge und rund 50 Fotos sowie mehr als 100 Anzeigen, die belegen, was alles im Gerauer Land in Bewegung ist. Wir wünschen eine Diskussionen anregende Lektüre.


Dezember 2008

Die amtlichen Bekanntmachungen und das Wir-Magazin

Welche Rolle spielt das Wir-Magazin bei der Informationsversorgung im Gerauer Land? Was erwarten unsere Leser in 21.000 Haushalten in der Kreisstadt, in Büttelborn, in Trebur, in Nauheim (und bisweilen auch darüber hinaus) allmonatlich? Solcherlei Fragen sind regelmäßig Thema, wenn das Wir-Team bei der Heft-Konferenz zusammensitzt. Dabei werden u.a. vor Ort gesammelte Eindrücke und Stimmungen ausgetauscht. Wie ist das jeweils neue Heft angekommen? Welche Wünsche, Themen-, Verbesserungsvorschläge haben Leser geäußert – telefonisch, per Post, per E-Mail oder eben „Aug in Aug“. Natürlich finden auch Vorschläge unserer Autoren wie Anzeigenkunden Eingang in unsere Überlegungen, wie wir das Wir-Magazin noch mehr auf die Bedürfnisse im Gerauer Land abstimmen können.
Gelegentlich müssen wir die Erwartungen allerdings etwas dämpfen und darauf verweisen, dass manches eben auch zukünftig Berichterstattungs-Aufgabe einer Tageszeitung bleiben muss. Dennoch gibt es Informationsspielräume. So sind wir beispielsweise gefragt worden, warum die „Amtlichen Bekanntmachungen“, etwa der Kreisstadt (die ja alle Bürger erreichen sollen), einzig als Anzeige in der Lokalpresse und nicht flächendeckend über unser Magazin verkündet werden. Wir haben dem Kreisstadt-Bürgermeister diesen Sachverhalt weitergereicht und hoffen im Sinne unserer Leser auf einen baldigen positiven Bescheid. Ähnlich verhält es sich mit einer Liste der „Altersjubilare“, die wir ebenfalls gerne veröffentlichten würden.
Es gibt noch etliches zu tun. Mit Ihrer Unterstützung, liebe Leserinnen und Leser, wollen wir auch 2009 unser Monatsmagazin in Ihrem Sinne weiterentwickeln. Mut dabei machen uns Zuschriften wie etwa von Hans–Werner Kabey, dem Stadtverordnetenvorsteher der Kreisstadt: „Das WIR-Magazin ist unverzichtbar für Groß-Gerau und die Umgebung“.
Wir wünschen Ihnen eine friedliche Adventszeit und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr.